Reisen mit Zügen

Als unsere Erde mit Schienen erschlossen wurde, konnte der Mensch zum ersten Mal weite Strecken komfortabel über Land bereisen. Mittlerweile ist das Reisen per Bahn so vielfältig wie die Reiseziele selbst. 
So gibt es Bahnreisen für Weltentdecker, für Eisenbahn-Liebhaber und für Freunde der noblen Lebensart.

Viele dieser Züge sind nicht von Deutschland aus buchbar. Gern stellen wir Ihnen eine Rundreise zusammen, die Ihnen die Möglichkeit gibt mit diesen Zügen zu fahren und das gesamte Reiseziel zu genießen.

Für Buchungsanfragen benutzen sie bitte das Kontaktformular
oder rufen uns an: +49 (0) 3461-203800

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Indien - Nilgiri Mountain Railway – Der Ooty Toy Train

 

Nilgiri Mountain Railway – Der Ooty Toy Train

Der Ooty Toy Train hat Geschichte geschrieben: Schon seit mehr als 100 Jahren befördert die nostalgische Schmalspurbahn Passagiere auf das Dach Südindiens. Fauchend und dampfend schleppt sich der Zug von Mettupalayam aus in endlosen Kurven über 26 Brücken und durch 13 Tunnel durch die fantastische Bergwelt der blauen Berge, bis nach 46 Kilometern und vier Stunden der Bergort Ooty erreicht ist.
Als eine von nur drei Eisenbahnstrecken weltweit wurde die Nilgiri Mountain Railway 2005 ins Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen. Schöner und stilvoller als in den cremeweiß-blauen Waggons mit ihrem antiken Holzmobiliar lässt sich Weltkultur kaum erleben.
Der „Express“ im Schneckentempo braucht für 35 Kilometer sage und schreibe zwischen drei- und viereinhalb Stunden (abwärts). Die Nilgiri Mountain Railway ist eine der ältesten Bergbahnen in Indien. Sie wurde schon seit 1845 geplant, und 1899 von den Engländern nach Plänen des Schweizers Niklaus Riggenbach fertig gestellt. Ursprünglich wurde sie von der Madras Railway Company verwaltet.
Die Bahn ist heute eine von nur noch wenigen mit Dampflokomotiven betriebenen Eisenbahnen in Indien.

 

Indien - Schmalspurbahnen im Kangra Tal

Auf schmaler Spur durch Nord-Indien

Das Kangra-Tal im Norden Indiens besitzt mit seinen versprengten Weilern vor der Kulisse der Himalaya-Berge, seinen Terrassenfeldern und Schmelzwasserbächen einen ganz besonderen Charme.
Mitten durch die grandiose Landschaft verläuft die Kangra-Valley-Bahn auf einer 164 Kilometer langen Strecke zwischen Pathankot und Baijnath. Sie führt über insgesamt 971 Brücken und durch nur zwei Tunnels. Die Vorgabe bei ihrem Bau 1929 lautete: optischer Einklang mit der Natur. Betagte Schmalspur-Diesellokomotiven ziehen die kleinen hell- und dunkelblau gestrichenen Waggons, die mit den Jahren ein wenig angerostet sind, durch eines der schönsten Täler Indiens. Die Bahn dient Touristen, aber auch und vor allem den Anwohnern des Tals als Beförderungsmittel.
Das Kangra-Tal, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, ist ein Sammelsurium historischer und spiritueller Plätze und Tempel. Vor 200 Jahren entstand hier eine feine Miniaturmalerei, bekannt für ihre Detailgenauigkeit, mit der unter anderem auch sämtliche Formen menschlicher Liebe dargestellt werden. Eines der wichtigsten Heiligtümer im Norden Indiens liegt etwa 30 Kilometer von der Stadt Kangra entfernt, der Jwalamukhi Devi-Tempel. Eine weitere touristische Attraktion ist das Nurpur Fort. Die Strecke der Kangra-Valley-Bahn führt durch den nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Die Höhenlagen reichen von 350 bis 7.000 Meter. Fast 70 Prozent bestehen aus großflächigen Waldgebieten, davon stehen 90 Prozent unter Naturschutz. Einzigartig ...

Indien - Matheran Hill Railway

Die Matheran Hill Railway ist eine Schmalspurbahn der Spurweite 610 mm (2 Fuß) im indischen Bundesstaat Maharashtra, die von Neral nach Matheran führt. Sie wird von der indischen Staatsbahn, Abteilung Central Railway (CR) betrieben. Wie andere indische Schmalspurbahnen wird die Matheran Hill Railway auch Toy Train genannt. Es soll auch wieder Sonderfahrten mit Dampflok geben

"Seven Star" - der erste Luxuszug Japans

Luxus-Zug Seven Stars - in einer Suite auf Schienen durch Japan

Seit 2013 gibt es diesen ersten japanischen Luxuszug, der inspiriert ist von der „Belle Epoque“.

Der für rund 20 Millionen Euro ausgebaute Seven Stars (Nanatsuboshi Kyūshū, ななつ星in九州) fährt seit 2013 auf verschiedenen malerischen Routen durch Kyūshū, die kleinste der japanischen Hauptinseln. Diese 2-4 tägigen Zugreisen setzen ganz auf Luxus und Genuss, weshalb die Anzahl der Reisenden auch auf 30 Personen beschränkt ist und im Zug nur Suiten mit eigenem Bad gebucht werden können. Die sieben Sterne im Namen des Zuges stehen für die sieben Präfekturen, aber auch für die sieben wichtigsten Gründe Kyushu zu besuchen:  Onsen-Bäder, Natur, Energie, Geschichte und Kultur, Kulinarik,  die Freundlichkeit der Einheimischen und das Zugsystem.
Die Einrichtung ist von traditionellen Meisterhandwerkern handgemacht und besteht zum großen Teil aus Holz. Die Porzellanwaschbecken sind liebevoll von Hand bemalt. Die Toiletten (in Japan ja ungemein wichtig) sind beheizt und auf dem neuesten Stand der Technik, was für Europäer sicher erst einmal gewöhnungsbedürftig ist. Die 2 bis 4 tägigen Reisen mit dem Seven Stars beginnen in der Großstadt Fukuoka. Sie führen an der ländlichen Ost- und Nordküste Kyūshūs entlang (2 Tage, Nagasaki und Vulkan Aso), wo es teils keine Shinkansen Strecken gibt, oder einmal ganz um die als Südinsel bezeichnete kleinste Hauptinsel Japans herum (4 Tage). Zu der 4tägigen Route gehört die Übernachtung in einem luxuriösen Ryokan (traditionell eingerichtetes japanisches Hotel) in den Bergen ganz im Süden der Insel. Den Passagieren stehen eine Lounge, wo abends Live-Musik gespielt wird und das Restaurant Jupiter, mit regionaler Spitzenküche, zur Verfügung. Die zwei Aufenthaltsbereiche verfügen über große Panoramafenster. Große Fenster zeichnen auch die Suiten aus und so zieht die Landschaft langsam am Auge vorbei und die Gäste fühlen sich fast wie in einem Theaterstück oder einem klassischen Film Noir aus den dreißiger Jahren. Die 4-tägige Rundreise führt durch sieben Präfekturen und bietet einen Einblick in die sieben Attraktionen, mit denen Kyūshū seine Besucher verwöhnt: Natur, Küche, heiße Quellen, Geschichte, Kultur, spirituelle Kraftpunkte und Gastfreundschaft. So kommt der Name Seven Stars zustande. Das Ganze hat natürlich seinen Preis (in etwa ab 1.100 bis 1.500 Euro für eine Person). So sind viele der Reisenden, die man an Bord trifft, wohlhabende ältere Ehepaare, darunter nicht selten Rentner. Auch bei Zugfans in Europa und den USA hat sich die Reise als ein tolles Event herumgesprochen und wird von ausgewählten Luxusreiseanbietern weltweit angeboten. Man sollte eine Reise im Seven Stars aber mit genug Vorlauf planen – die Wartelisten bei JR Kyūshū sind deren eigenen Angaben nach trotz der hohen Preise derart umfangreich, dass die Gesellschaft sogar auf ein Lotterieverfahren zur Vergabe der Plätze setzt.
Der Seven Stars hat in Japan neue Maßstäbe für luxuriöse und entschleunigte Zugreisen gesetzt, die natürlich auch Nachahmer auf den Plan rufen. Inzwischen bieten auch die Bahngesellschaften JR West mit dem Twilight Express Mizukaze (瑞風) und JR East mit dem Train Suite Shiki-shima (四季島) Luxus-Züge speziell für entspannende Zugreisen an, in denen der Weg bzw. die Schiene wirklich im Mittelpunkt steht. Beide Züge operieren auf verschiedenen Routen auf der größten der japanischen Hauptinseln Honshū.
Der Seven Stars in Kyushu bietet zwei verschiedene Reiseoptionen. Die längere Tour dauert 4 Tage/3 Nächte und umrundet die gesamte Insel von Kyushu, inklusive der bekanntesten Onsen-Städte, Vulkane und Städte.
Die 2 Tages-Tour konzentriert sich auf den Norden der Insel und beginnt in Fukuoka unf führt nach Oita, Nagasaki und zum Berg Aso. Der Zug ist darauf ausgelegt den höchsten Standard an Luxus zu bieten und an eine Zeit zu erinnern in der die Oberschicht stets luxuriös reiste. Die Zimmer, Suiten, haben deshalb einen Retro-Look, aber trotzdem große Fenster, die den Ausblick auf die wundervolle Landschaft Kyushus erlauben. 

Japan mit dem Japan Railpass

Japan mit dem Japan Railpass (JR)

JR pass, FÜR EINE PREISWERTERE ZUGREISE

Der JR Pass ist das ideale und vorteilhafteste Mittel, um Japan mit dem Zug zu bereisen und zu entdecken. Der preiswerte und einfach zu benutzende Japan Rail Pass ist weitaus günstiger, als die einzelnen Zugkarten gesondert zu kaufen.
Nutzen Sie den Preisvorteil Ihres JR Pass optimal aus: Mit ihm können Sie 7 Tage lang zum Preis einer Hin- und Rückfahrt Tokyo-Kyoto in ganz Japan herumreisen!
WELCHE VORTEILE BIETET der green pass? Mit dem "Green Pass" können Sie in den "Green Cars" reisen, den "grünen Waggons", die unserer 1. Klasse entsprechen, und zwar in allen Shinkansen (außer Nozomi und Mizuho) - und bestimmten Expresszügen. Obwohl er von ausländischen Besuchern eher selten genutzt wird, ist der Japan Rail Pass Green insgesamt ein sehr gutes Angebot, mit dem man kompfortabel und immer noch günstig reisen kann. Dieser Pass bietet auch Vorteile, wenn Sie während den Feier- und Ferientagen in Japan reisen (April, August und November).
Wer kann den JAPAN RAIL PASS erwerben?
Um den Japan Rail Pass nutzen zu können, müssen Sie folgende Voraussetzungen erfüllen:
* einen nicht-japanischen Reisepass besitzen
* nach Japan mit einem Visum für "temporäre Besucher" einreisen (mit einer Aufenthaltsgenehmigung bis zu 90 Tage)
* nach Japan als Tourist einreisen
In den folgenden Fällen können Personen den JRP nicht erhalten:
* japanische Staatsbürger (außer siehe Artikel Können japanische Staatsbürger den Japan Rail Pass nutzen?)
*nicht zu touristischen Zwecken in Japan (Working Holiday, Militär, Diplomatie, Kultur, Forschung, Studium, Geschäfte usw.)
*Einige Visa, die für andere Aktivitäten als Tourismus ausgestellt sind, gelten nicht, selbst wenn sie nur kurzfristig sind.
Neuerungen beim Japan Rail Pass im Jahr 2020
Ab Juni 2020 bekommt der Japan Rail Pass bei gleichem Preis neue Funktionen! Sie können nach wie vor 7, 14 oder 21 Tage lang die Züge der JR unbegrenzt nutzen, aber der JR Pass wird noch viel praktischer:
Mittels eines zusätzlichen QR-Codes können Sie die automatische Sperre passieren und haben schneller Zugang zum Bahnsteig,
Eine kostenlose Platzreservierung ist nicht mehr nur am Schalter von JR, sondern auch direkt am Automaten möglich.

Für eine Buchung nutzen Sie das Kontaktformular oder rufen uns an unter: 03461-203800

Großbritannien - Alderney Train

Alderney Train - der einzigste Zug auf den Kanalinseln

Die Alderney Railway ist eine normalspurige Eisenbahn auf der Kanalinsel Alderney, die ursprünglich aus militärischen Gründen gebaut wurde und heute als Museumsbahn genutzt wird. Der erste, heute nicht mehr befahrene, Abschnitt der Strecke beginnt an der Spitze des Wellenbrechers an der Braye Bay und verläuft auf dessen Krone zum Hafen. Die Strecke führt weiter durch den Hafen Richtung St. Anne zur heutigen Endhaltestelle an der Braye Road, an der die Züge der Museumsbahn beginnen. Die Strecke führt in einigem Abstand zum Ufer entlang der Küste vorbei an Steinbrüchen und Befestigungsanlagen an die Ostspitze der Insel, wo die Bahn in Mannez Quarry endet. Der befahrene Streckenabschnitt ist heute ca. zwei Meilen lang.

Rumänien - Wassertalbahn/CFF Vişeu de Sus

Die dampfbetriebene Schmalspurbahn aus dem Wassertal ist die letzte Waldbahn Europas, die heute noch ihren ursprünglichen Zweck erfüllt: den Holztransport.

In einer der schönsten und ursprünglichsten Regionen Rumäniens - der Maramuresch - gelegen, sind die Reisen dorthin voller Abenteuer und Zauber.

Sambia

Tourist. Dampflokzug

Mulobezi – Livingstone – Vic Falls Bridge

163 km (bis LIV)

Tägl. Mit Luxusrestaurant

Südkorea

Südkorea hat kürzlich einen neuen Touristik-Zug auf die Schiene gebracht, mit dem Reisende die Gebirgsregionen im Landesinneren erkunden können. Der "Central Inland Region Tour Train" fährt auf zwei Routen durch die Gebirgsregionen der Provinzen Chungcheongbuk-do, Gangwon-do und Gyeongsangbuk-do. Der O-Train verlässt viermal täglich Seoul und ist knapp fünf Stunden auf seiner 257 Kilometer langen Fahrt nach Jecheon, Yeongju, Taebaek und zurück unterwegs. Wer nicht so viel Zeit hat, kann in den V-Train einsteigen, der in gut einer Stunde vom westlich an Seoul angrenzenden Buncheon nach Cheolam fährt. Der O-Train kann in vier Wagen rund 205 Passagiere mitnehmen. Er verfügt über ein Café mit Panoramafenstern. Der V-Train ist mit drei Wagen unterwegs. In einem davon sind die Sitze so angeordnet, dass die Reisenden direkt den Panoramafenstern zugewandt sind.

Tunesien

Der legendäre ‚Lézard Rouge’

Lézard Rouge" - Rote Eidechse - heißt der Luxuszug, den der Bey von Tunis im Jahr 1910 von der französischen Regierung geschenkt bekam. Mohammed Naceur Pacha und sein Nachfolger nutzten den Privatzug bis 1945.

In Südtunesien zieht seit Jahrzehnten von Metlaoui nach Selja der legendäre Salonzug ‚Lézard Rouge’ die Rote Eidechse seine Bahnen. Seit 35 Jahren nimmt er Touristen mit auf Entdeckungsreise in die grandiose Landschaft der ‚Gorges de Selja’. In der wild-romantischen Schlucht mit bis zu 200 m hohen, steil aufragenden Felswänden, glaubt man sich in einen Cowboy-Film aus 1001 Nacht versetzt. Und der Legende nach stammt der Spalt eines Felsens durch den Säbelhieb eines Berberprinzen, der seine Angebetete zu sich holte. Lediglich 15 Kilometer lang und an den engsten Passagen nur wenige Meter breit, winden sich Lok und sechs Waggons mit Tempo 20 durch den gewaltigen Canyon, fahren über kleine Brücke und durch dunkle Tunnel und geben Sekunden später den Blick in Täler und Schluchten frei.

Ausgangspunkt der zweistündigen Fahrt, die fünf Mal pro Woche stattfindet, ist der kleine Wüstenort Tabeditt in der Region Jerid, 450 km südlich von Tunis, eine Autostunde nördlich der Sahara-Oase Tozeur und 20 km östlich der algerischen Grenze.

Als Geschenk der Franzosen ging der Zug 1911 an den Bey von Tunis und damals auch auf große Fahrt, allerdings von La Marsa nach Tunis und zurück. Geprägt vom Stil der Kolonialzeit vermittelt er auch heute noch einen Hauch von königlichem Luxus. Die Wände sind holzgetäfelt, zur Ausstattung gehören Ledercouchen und weiche Samtsessel, feine rote Teppiche und ein Barwagen.

Seit 1997 rollt dieser "Orient-Express Nordafrikas" wieder, von Grund auf restauriert und zum Vergnügen der Touristen, die die Standard-Pfade der Tunesien-Urlauber verlassen haben. Er fährt auf den Schienen der Phosphat-Bergbahn zwischen Redeyef und Metlaoui durch die gewaltige Seldja-Schlucht im Atlas-Gebirge.